Na gut, auch in Facebook gibt es Quellen und Quellen, die zirkulieren. Aber gerade diese Geschichte klingt so wie Panikmache (keine Namen, zu dramatisch...). Es muss auch immer wieder gesagt werden, dass selbst Ärzte häufig Bakteriellinfektionen und andere nekrotische Wunden für Recluse-Bisse fehldiagnostizieren, und ein Biss selbst ist unwahrscheinlich, daher ist irgendwelche Nekrose nicht sofort mit Biss zu diagnostizieren - nur wenn tatsächlich die Spinne beim Bss beobachtet wurde.
https://www.wired.com/2013/11/poor-misunderstood-brown-recluse/amp siehe hier: Rick Vetter, der im Artikel zitiert wurde, hat sich mit dem Thema beschäftigt. Er hat u.a. festgestellt, dass Bissmeldungen häufig aus Regionen stammen, wo es keine
Loxosceles reclusa gibt, und dass die Fehlbestimmungsrate sehr hoch ist: von angeblichen an ihm geschickte "Recluses" waren ca. 20% wirklich
Loxosceles, de Rest war andere Spinnen oder sogar Insekten! Daher ist die Angst größer als die wirkliche Gefahr.
Auf der anderen Seite, scheinen die Todesfälle wirklich selten zu sein: für
L.rufescens zB nur diesen einen Fall, und es wird so nebenbei erwähnt, dass das Opfer andere Gesundheitsprobleme hatte.