Nach dem mir Peter Jäger in der Senckenberg-Sammlung in Harz eingebettete Genitalien von Erstbeschreibungen gezeigt hat – das Harz war über die Jahrzehnte extrem nachgedunkelt und man konnte überhaupt kein Objekt, geschweige denn Details auf den Präparaten erkennen – stehe ich Einbettungen eher skeptisch gegenüber.
Es ist imposant, wie klar Details in Harz zur Geltung kommen, aber was ist damit in 60 Jahren? Falls das Material doch noch in eine Museumssammlung gerät, könnte es für wissenschaftliche Fragestellungen irgend wann mal wichtig sein.
Es gibt dauerlösliche Alternativen zur Einbettung in Harz; z.B. das Wintergreenoil1 und vielleicht noch andere, die uns noch nicht bekannt sind und nicht ausprobiert werden können, wenn das Präparat in Harz liegt.
Martin
1: In diesen Fällen wird das Präparat weiterhin in 70 % Alkohol gelagert.